Traumzeit 2010: Eva hat was zu erzählen
Spezialität von Eva Kurowski ist es, sich mit eingängigen, jazzigen Melodien in die Gehörgänge einzuschmeicheln und unerwartet mit Texten zu überraschen, die man so nicht im Jazz und Pop- Konzept erwartet. Unbequeme Inhalte eingerollt in bequemer Musik. Ein Hinterhalt zwar, doch liebevoll gedichtet und gekonnt gesungen – Eva hat was zu erzählen.

Manfred Ganswindt www.endoplast.de/tag/traumzeit/

Die ZEIT schrieb: „Eva Kurowski hat den Jazz proletarisiert!“
Es soll Menschen geben, die beim Betreten eines Jazzkellers das zwanghafte Bedürfnis verspüren, etwas Ordinäres zu tun. Allein, wie es dort sitzt, das erlauchte Publikum, Beine übereinander geschlagen, nachdenklich die Stirn in Falten und das Kinn in die Hand gelegt: wie in einem Klischee aus den Fünfzigern, das alle paar Jahre neu aufgelegt wurde, mal ironisch, mal elektronisch, bis … ja, bis Eva Kurowski kam und etwas nie Dagewesenes mit dem Jazz anstellte: Sie hat ihn proletarisiert.

Susanne Messmer ZEIT

Ganz charmant und elegant beginnen die Chansons von Eva Kurowski, die vom Brendel-Quartett der Duisburger Philharmoniker begleitet wurde. Wie gesagt: Alles ganz harmlos – bis Eva Kurowski dann ganz leicht mit einer Ironie um die Ecke kommt, die den Hörer umhaut. Es ist eine gewisse Bodenständigkeit, die die Sängerin umgibt und die gar keinen Zweifel darauf aufkommen lässt dass ihre
Chansons durchaus vergnüglich, aber eben auch mit einem leichten Hauch von schwarzem Humor gesegnet sind.

Christian Spließ Traumzeit-Festival 2012